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Tätigkeitsmerkmale

DatenbankadministratorInnen sind für den laufenden Betrieb von bestehenden Datenbankanwendungen verantwortlich. Sie halten die Datenbank auf dem aktuellsten Stand, indem sie neue Inhalte hinzufügen und veraltete Daten entfernen. Zudem sind sie für die Zugangs- und Zugriffsberechtigungen der Datenbank zuständig. Zum Aufgabenbereich von DatenbankadministratorInnen gehört auch, das Datenbankmanagementsystem laufend zu optimieren. Dazu führen sie Performancetests durch und sorgen dafür, dass der Betrieb der Datenbanken weiter verbessert und beschleunigt wird.

Weiters überprüfen und erweitern DatenbankadministratorInnen die Speicherkapazität der Datenbank sowie ihre Leistungsfähigkeit. Sie warten die Datenbanksysteme und übernehmen erforderliche Reparaturarbeiten. Treten Fehlermeldungen und Störungen auf, analysieren und beheben sie diese. Außerdem installieren sie Datensicherungs- und Virenschutzprogramme und erstellen regelmäßige Sicherungskopien. Sie halten sich ständig über neue Technologien auf dem Laufenden und evaluieren, ob sich diese für ihren Anwendungsbereich eignen. DatenbankadministratorInnen führen auch Schulungen durch. Sie erstellen zudem Wartungsprotokolle und verfassen technische Dokumentationen.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Datenbanken warten
  • Datensätze aktualisieren
  • Datensicherungssysteme implementieren
  • Backups erstellen
  • Fehlermeldungen analysieren
  • Störungen beheben
  • Schulungen abhalten
  • Protokolle erstellen
Siehe auch:
  • Didaktische Fähigkeiten
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • IT-Kenntnisse
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich in Unternehmen aller Branchen, insbesondere in: 

  • Technologieunternehmen, die Software, Hardware, IT-Produkte, IT-Dienstleistungen oder -Beratungen anbieten
  • Telekommunikationsunternehmen wie Mobilfunkanbieter oder Netzwerkbetreiber
  • Softwareabteilungen großer Industrie- und Handelsbetriebe
  • Finanzdienstleistungsunternehmen wie Banken oder Versicherungen
  • Öffentlichen Institutionen und Ämtern
  • Gesundheitseinrichtungen
  • Bildungseinrichtungen
  • Non-Profit-Organisationen (NGOs)

Die Sammlung und Analyse von Daten ist zu einem wichtigen Unternehmensinstrument geworden, etwa zur Optimierung und Beschleunigung von Geschäftsprozessen. Der digitale Wandel hat diese Entwicklung nochmals verstärkt, in praktisch allen Branchen und Bereichen spielen das Erfassen und Analysieren von Daten eine maßgebliche Rolle. DatenbankadministratorInnen nehmen dabei eine wichtige Funktion ein. 

Zudem gewinnen maßgeschneiderte IT-Lösungen in Unternehmen aller Branchen an Bedeutung. Der zunehmende Einsatz von Cloud-Technologien, Internet of Things und Künstlicher Intelligenz sowie die verstärkte Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen und Branchen führen zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung der IT-Branche. Die Nachfrage nach IT-Lösungen und IT-Dienstleistungen ist hoch. 

Die Berufsaussichten für DatenbankadministratorInnen sind gut. Formale Abschlüsse nehmen im IT-Bereich einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildungen haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Gefragt sind zunehmend Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Kenntnisse in den Bereichen Datensicherheit, Big Data, Programmiersprachen und Softwareentwicklung können die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zusätzlich erhöhen. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "DatenbankadministratorIn", dem der Beruf "DatenbankadministratorIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an Fachschulen, z.B. für Informationstechnik, oder höheren technischen Lehranstalten, z.B. für Informatik. Die meisten Ausbildungen im Bereich Informatikvermitteln neben technischen Kompetenzen, wie z.B. in Cloud Computing, Datenbankabfragesprachen, Software Engineering oder Data Science, auch organisatorische und kaufmännische Inhalte, z.B. in den Bereichen Projektmanagement sowie Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Zudem bieten manche Schulen die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, z.B. in SAP oder Cisco. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Dieser Beruf kann auch auf akademischem Niveau erlernt werden, siehe den Beruf DatenbankadministratorIn (UNI/FH/PH)

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Datensicherungssysteme
  • Projektmanagement
  • Cloud Computing
  • Datenbankprogramme
  • Programmiersprachen
  • Data Science
  • Softwareentwicklung
  • Data Warehouse

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für DatenbankadministratorInnen bestehen in Abteilungsleitungsfunktionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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