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Tätigkeitsmerkmale

WebmasterInnen warten und optimieren Web-Server und sorgen dafür, dass die Internet- und Intranet-Verbindungen reibungslos funktionieren. Treten Fehler auf, beheben sie diese eigenständig oder im Team, beispielsweise gemeinsam mit ProgrammiererInnen. Sie installieren neue Anwendungen, warten sie und sind auch dafür zuständig, laufende Updates von Softwareprogrammen durchzuführen. Sie vergeben außerdem Zugangsberechtigungen und Benutzerrechte und kümmern sich um Anfragen und Probleme der AnwenderInnen. Weiters übernehmen sie die Installation von Programmen zum Schutz vor Viren.

WebmasterInnen sind zudem dafür verantwortlich, den Betrieb von Webseiten zu betreuen. Dabei aktualisieren sie die Inhalte und alle auf den Webseiten befindlichen Applikationen und Funktionen. Sie achten darauf, dass die Webseiten und Anwendungen fehlerfrei funktionieren und lösen auftauchende Probleme. Sie führen Tests durch, bevor sie die Inhalte freischalten. Auch die Suchmaschinenoptimierung der Inhalte, die sogenannte Search Engine Optimization (SEO), zählt zu ihren Aufgaben. Damit wird sichergestellt, dass die Inhalte der Webseiten von den BenutzerInnen schnell gefunden werden. WebmasterInnen moderieren weiters die Kommunikation in Foren. Dabei schalten sie Kommentare und Beiträge der UserInnen frei und achten dabei auf die aufgestellten Foren-Regeln.

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Softwareprogramme installieren
  • Software aktualisieren
  • Virenschutzprogramme installieren
  • KundInnen beraten
  • Benutzerrechte vergeben
  • Zugriffe auswerten
  • Content veröffentlichen
Siehe auch:
  • Freude am Kontakt mit Menschen
  • Interesse für Computer
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Serviceorientierung
  • Sinn für genaues Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen:

  • EDV-Servicebetriebe
  • Unternehmen mit eigenen IT-Serviceabteilungen
  • Multimedia-Agenturen
  • Internet-Provider
  • Daten- und Telekommunikationsdienstleister
  • Rechenzentren
  • Öffentliche Institutionen

Die zunehmende Digitalisierung macht den IT-Sektor zu einem Bereich mit guten Beschäftigungsaussichten. Unterstützt wird diese Tendenz durch die insbesondere seit der COVID-19-Pandemie verstärkte Nutzung von Homeoffice-Arbeitsplätzen, was sichere und gut funktionierende Computersysteme und Computernetzwerke voraussetzt. Zudem hat die Corona-Krise in vielen Bereichen einen zusätzlichen Digitalisierungsschub bewirkt, wodurch die Nachfrage nach IT-Lösungen sowie IT-Dienstleistungen gestiegen ist.

Die Berufsaussichten für qualifizierte WebmasterInnen sind stabil. Prinzipiell nehmen formale Abschlüsse im IT-Bereich einen hohen Stellenwert ein. QuereinsteigerInnen ohne entsprechende Ausbildungen haben kaum mehr Chancen auf einen attraktiven Arbeitsplatz. Zunehmend gefragt sind Fachkräfte mit Doppel- und Mehrfachqualifikationen, z.B. in Wirtschaft und Technik. Wissen in Datensicherheit ist ebenso eine wichtige Zusatzqualifikation. Durch den ständigen technischen Fortschritt ist zudem lebenslange Weiterbildung unerlässlich, um am Arbeitsmarkt konkurrenzfähig zu sein.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "WebmasterIn", dem der Beruf "WebmasterIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Grundlage für diesen Beruf bildet eine Ausbildung an Fachschulen, z.B. für Elektronik und Technische Informatik, oder höheren technischen Lehranstalten, z.B. für Informatik. Die meisten Ausbildungen im Bereich Informatik vermitteln neben technischen Kompetenzen, wie z.B. in Webprogrammierung, Mobile Computing, Netzwerksystemen oder Cyber Security, auch organisatorische und kaufmännische Inhalte, z.B. in den Bereichen Projektmanagement sowie Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Zudem bieten manche Schulen die Möglichkeit, sich Zusatzqualifikationen anzueignen. Weiters werden praktische Erfahrungen in schuleigenen Werkstätten sowie im Rahmen von mehrwöchigen betrieblichen Pflichtpraktika erworben.

Dieser Beruf kann auch auf akademischem Niveau erlernt werden, siehe den Beruf WebmasterIn (UNI/FH/PH).

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten beispielsweise Aufbaulehrgänge, die zur Matura führen, sowie eine Studienberechtigungsprüfung oder die Berufsreifeprüfung. Diese ermöglichen den Zugang zu Kollegs und Universitäten, z.B. im Bereich Informatik. Auch einschlägige Fachhochschul-Studiengänge bieten für berufserfahrene FachschulabsolventInnen sowie für BHS-AbsolventInnen eine Weiterbildungsperspektive.

Weiterbildungen können bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI und WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. für folgende Bereiche:

  • Softwareentwicklung
  • Webprogrammierung
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Programmiersprachen
  • Datensicherheit
  • Projektmanagement
  • Datenbanken
  • Content Management

Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufstätigkeit können den Berufstitel "IngenieurIn" erwerben. Es handelt sich dabei um einen international vergleichbaren Bildungsabschluss, der seit Inkrafttreten des Ingenieurgesetzes 2017 als berufliche Qualifikation, entsprechend dem Bachelor-Niveau (NQR 6), anerkannt ist.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website des Verbands Österreichischer Ingenieure sowie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

Seit Herbst 2023 können an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen sowie Privatuniversitäten zusätzlich zum bisherigen Studienangebot auch berufsbegleitende Weiterbildungsstudien absolviert werden. Diese bieten auch Personen, die keine Hochschulreife (Matura, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung) besitzen, die Möglichkeit den akademischen Titel „Bachelor Professional (BPr)" oder „Master Professional (MPr)" zu erwerben.

Für die Zulassung zu einem Bachelor Professional-Studium ist ein einschlägiger beruflicher Ausbildungsabschluss (z.B. Lehre, BMS-Abschluss) oder eine mehrjährige Berufserfahrung im Studienbereich erforderlich.

Personen, die einen Master Professional abgeschlossen haben, können in der Folge dann auch ein Doktoratsstudium absolvieren.

Aufstiegsmöglichkeiten für WebmasterInnen bestehen in Abteilungsleitungsfunktionen.

Eine selbstständige Berufsausübung ist möglich, z.B. im Rahmen des freien Gewerbes "Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik".

Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich die Erfüllung der allgemeinen Voraussetzungen zur Anmeldung eines Gewerbes.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich und in der Liste der freien Gewerbe.

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