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Hinweis

Dieser Lehrberuf ersetzt seit 1.1.2020 den Lehrberuf "SchalungsbauerIn". Lehrlinge, die am 31. Dezember 2019 im Lehrberuf "SchalungsbauerIn" ausgebildet wurden, können aber bis zum Ende der vereinbarten Lehrzeit weiter nach der SchalungsbauerIn-Ausbildungsordnung ausgebildet werden und bis ein Jahr nach Ablauf der vereinbarten Lehrzeit zur SchalungsbauerIn-Lehrabschlussprüfung antreten.

Der Lehrberuf "BetonbauerIn" kann auch in einer erweiterten 4-jährigen Form erlernt werden! Siehe die Lehrberufe BetonbauspezialistIn - Schwerpunkt Konstruktiver Betonbau (Lehre) und BetonbauspezialistIn - Schwerpunkt Stahlbetonhochbau (Lehre).

Tätigkeitsmerkmale

BetonbauerInnen führen Betonbauarbeiten in allen Baubereichen durch (Hochbau, Industriebau, Fertigteilbau, Brückenbau, konstruktiver Wasserbau). Im Hochbau (Wohnbau, Bürogebäude, Industriegebäude usw.) wird Beton bei der Errichtung von Fundamenten, Decken, Stiegen, Trägerkonstruktionen, Pfeilern und Fußböden (Estrich) verwendet, im Tiefbau bei der Errichtung von Brücken, Tunnels, Autobahnen und Tiefgaragen. Im Wasserbau wird Beton beim Bau von Staudämmen, Bewässerungs- und Entwässerungsanlagen, Hochwasserschutzbauten sowie Kanal- und Kläranlagen eingesetzt.

Beton ist ein Gemisch aus Zement, Schotter (Kies, Sand, Splitt), Wasser und Zusatzstoffen, das beim Trocknen sehr hart und fest wird ("künstliches Gestein"). Dieses Gemisch wird in Schalungen gegossen und kann praktisch in jede beliebige Form gebracht werden. Damit ist Beton heute einer der wichtigsten Baustoffe. Beton wird häufig nicht direkt auf der Baustelle angemischt, sondern von Betonwerken fertig geliefert; dieser sogenannte Transportbeton (auch "Fertigbeton" oder "Lieferbeton") ist frischer Beton, der in Spezial-Lastautos mit rotierenden Mischtrommeln direkt zu den Baustellen gebracht und dort mit einer Betonpumpe in die Schalungen gepumpt wird.

Schalungen sind Gussformen aus Holz, Kunststoff oder Stahl in der Form der anzufertigenden Betonteile. Bei der Herstellung von Schalungen für Betonbauteile, die starken Zugkräften ausgesetzt sind, werden im Inneren der Schalungen sogenannte Bewehrungen befestigt. Bewehrungen sind Stahlstäbe bzw. Matten und Geflechte aus Stahlstäben, die zur Erhöhung der Festigkeit der Betonteile dienen ("Stahlbeton").

Die Aufgaben der BetonbauerInnen umfassen alle Abschnitte eines Betonbauprojektes von der Planung bis zur Fertigstellung. Sie sehen sich zunächst die Baupläne und Bauskizzen genau an, planen die weiteren Schritte zur Verwirklichung des Bauvorhabens und berechnen den Materialbedarf. Auf der Baustelle wirken sie an den Vermessungsarbeiten mit und stecken den Bauplatz ab, z.B. mit sogenannten Schnurgerüsten (Holz- oder Metallböcke, an denen die Schnüre zur Positionierung der Gebäude-Außenkanten befestigt werden). Dabei arbeiten sie unter anderem auch mit digitalen Vermessungsgeräten, dokumentieren die Vermessungsergebnisse und führen Berechnungen zum Materialbedarf durch. Weiters sind die BetonbauerInnen auch an der Herstellung von Baugruben und Schächten (Künetten) beteiligt, wobei sie vor allem für die Einsturzsicherung durch Stützwände und Pölzungen (Abstützungen) sorgen.

Eine zentrale Aufgaben der BetonbauerInnen ist die Errichtung von Schalungen. Schalungen sind Konstruktionen bzw. Formen aus Holzbrettern oder aus Holz-, Kunststoff- oder Stahltafeln, in die der frische Beton eingefüllt wird. Die Innenseiten der Schalungen werden mit Schalöl bestrichen, um das Anhaften des Betons an den Schalungsteilen zu verhindern und damit das Entfernen der Schalung nach dem Erhärten des Betons ("Ausschalen") zu erleichtern. Bei bestimmten Baukonstruktionen, vor allem im Brückenbau, werden vor dem Aufstellen der eigentlichen Schalung sogenannte Leergerüste errichtet; das sind Traggerüste aus Stahlkonstruktionsteilen, die zum Stützen der Schalung bzw. der Betonbauteile dienen. Für Betonbauteile, die starken Zugkräften ausgesetzt sind, stellen die BetonbauerInnen sogenannte Bewehrungen her. Das sind Eisen- oder Stahleinlagen, die dem Beton eine hohe Zugfestigkeit verleihen. Die BetonbauerInnen schneiden Beton- bzw. Baustahl (Stahlstäbe mit gerippter Oberfläche) mit Bolzenschneidern oder elektrischen Schneidemaschinen zu. Dann biegen sie die Stahlstäbe mit Handbiegemaschinen oder elektrischen Biegemaschinen und verbinden sie mit Bindedraht oder durch Verschweißen zu Baustahlgittern ("Bewehrungskörbe"). Diese legen sie gemäß dem Bewehrungsplan in die Schalungen ein und verankern sie dort.

BetonbauerInnen wirken auch bei der Errichtung von sgn. Sonderschalungen mit, z.B. Kletterschalungen oder Gleitschalungen. Das sind Schalungen, welche nach Fertigstellung eines Bauabschnittes in den nächsten Bauabschnitt versetzt werden können, z.B. mit einem Kran oder mit eigenen Hebevorrichtungen. Eine weitere Sonderform sind die Sichtbetonschalungen; Sichtbeton ist Beton, dessen Oberfläche nach dem Ausschalen sichtbar bleibt, der also nicht verputzt oder verkleidet wird und daher von sich aus schon eine Gestaltung aufweisen soll, z.B. Muster oder Profile oder die Nachahmung bestimmter Strukturen (Gestein, Holz). Solche Oberflächen werden durch entsprechend gestaltete Schaltafeln sowie durch die Verwendung von sehr feinem Beton für die Oberflächenschichten erzielt.

Die Betonzubereitung erfolgt entweder direkt auf der Baustelle oder in eigenen Betonlieferbetrieben. Auf der Baustelle erzeugen die BetonbauerInnen den Beton in Betonmischanlagen und transportieren ihn mit Krankübeln in die Schalungen. Kommt der Beton von Betonwerken, wird er in Betonmischfahrzeugen zu den Baustellen geliefert und über einen Pumpenschlauch in die Schalungen gepumpt. Damit der Beton die gewünschte Festigkeit erreicht, muss er gestampft und gerüttelt werden; dies erfolgt mittels sogenannter "Außenrüttlern", die an der Schalung befestigt sind und den Beton bereits während des Einbringens verdichten. Bei der Nachbehandlung gießen die BetonbauerInnen Wasser auf den Beton, um ein zu schnelles Trocknen ("Abbinden") und damit die Bildung von Rissen oder Sprüngen zu verhindern. Nach Erhärten des Betons entfernen sie die Schalung und reinigen die wiederverwendbaren Schalungsteile. Diese Abschlussarbeiten werden allerdings oft von Bauhilfskräften durchgeführt.

Weitere wichtige Aufgaben der BetonbauerInnen sind die Verlegung von Fertigteildecken, die Verlegung vorgefertigter Stahlbetonbauteile, die Herstellung und Montage von Bauteilen aus Beton und Stahlbeton (z.B. Fassadenelemente, Verblendungen), der Einbau von Leichtbauwänden, die Abdichtung von Bauwerken gegen Feuchtigkeit, der Einbau von Dämmstoffen für Wärme-, Schall- und Brandschutz, die Herstellung von Estrich (Fußboden-Untergrund), das Verputzen von Innen- und Außenflächen und der Einbau von Einbauteilen wie Fenster und Türen. Auch Sanierungsarbeiten an bestehenden Betonbauwerken werden von den BetonbauerInnen durchgeführt.

In der Ausbildungsordnung dieses Lehrberufs ist folgendes BERUFSPROFIL festgelegt (Quelle: Betonbau-Ausbildungsordnung 2019):

  1. Umsetzen von Planvorgaben (Lage, Höhe, Material) unter Einbeziehung moderner Vermessungstechnik in die Natur,
  2. Herstellen, Adaptieren, Instandhalten und Sanieren von Bauteilen, Bauwerksteilen und Bauwerken aus Beton, Stahl- und Spannbeton sowie weiteren Baustoffen,
  3. Einrichten und Absichern von Baustellen sowie Prüfen von Vorleistungen,
  4. Herstellen von Baugruben und Künetten und Flachgründungen sowie Durchführen aller damit im Zusammenhang stehenden Arbeiten,
  5. Herstellen und Instandhalten von Schalungen aus verschiedenen Materialien (z.B. Holz, Metall, Kunststoff) für Bauteile aus Beton und Stahlbeton,
  6. Herstellen und Verlegen von Fertigteilen,
  7. Herstellen von verschiedenartigen Wänden aus Beton sowie Herstellen von Estrichen und Treppen,
  8. Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards.
Siehe auch:

BetonbauerInnen führen Betonbauarbeiten in allen Baubereichen durch (Hochbau, Industriebau, Fertigteilbau, Brückenbau, konstruktiver Wasserbau). Im Hochbau (Wohnbau, Bürogebäude, Industriegebäude usw.) wird Beton bei der Errichtung von Fundamenten, Decken, Stiegen, Trägerkonstruktionen, Pfeilern und Fußböden (Estrich) verwendet, im Tiefbau bei der Errichtung von Brücken, Tunnels, Autobahnen und Tiefgaragen. Im Wasserbau wird Beton beim Bau von Staudämmen, Bewässerungs- und Entwässerungsanlagen, Hochwasserschutzbauten sowie Kanal- und Kläranlagen eingesetzt.

Beton ist ein Gemisch aus Zement, Schotter (Kies, Sand, Splitt), Wasser und Zusatzstoffen, das beim Trocknen sehr hart und fest wird ("künstliches Gestein"). Dieses Gemisch wird in Schalungen gegossen und kann praktisch in jede beliebige Form gebracht werden. Damit ist Beton heute einer der wichtigsten Baustoffe. Beton wird häufig nicht direkt auf der Baustelle angemischt, sondern von Betonwerken fertig geliefert; dieser sogenannte Transportbeton (auch "Fertigbeton" oder "Lieferbeton") ist frischer Beton, der in Spezial-Lastautos mit rotierenden Mischtrommeln direkt zu den Baustellen gebracht und dort mit einer Betonpumpe in die Schalungen gepumpt wird.

Schalungen sind Gussformen aus Holz, Kunststoff oder Stahl in der Form der anzufertigenden Betonteile. Bei der Herstellung von Schalungen für Betonbauteile, die starken Zugkräften ausgesetzt sind, werden im Inneren der Schalungen sogenannte Bewehrungen befestigt. Bewehrungen sind Stahlstäbe bzw. Matten und Geflechte aus Stahlstäben, die zur Erhöhung der Festigkeit der Betonteile dienen ("Stahlbeton").

Die Aufgaben der BetonbauerInnen umfassen alle Abschnitte eines Betonbauprojektes von der Planung bis zur Fertigstellung. Sie sehen sich zunächst die Baupläne und Bauskizzen genau an, planen die weiteren Schritte zur Verwirklichung des Bauvorhabens und berechnen den Materialbedarf. Auf der Baustelle wirken sie an den Vermessungsarbeiten mit und stecken den Bauplatz…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
BetonbauerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Baugewerbe und Bauindustrie (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
  • Gute körperliche Verfassung: Heben und Tragen schwerer Materialien und Werkzeuge (z.B. Bewehrungsstahl, Betonpumpenschlauch);
  • physische Ausdauer: Arbeiten meist im Freien (Belastung durch Witterungseinflüsse); Belastung durch Baulärm und Verschmutzung;
  • körperliche Wendigkeit: Arbeiten auf Baustellen und in Rohbauten; Arbeiten auf Gerüsten; Arbeiten in Baugruben/Künetten;
  • Gleichgewichtsgefühl: Arbeiten auf Gerüsten und in Rohbauten;
  • Handgeschicklichkeit: maßgenaues Zuschneiden und Aufbauen der Schalungen; maßgenaues Bearbeiten des Baustahls; Herstellen und Montieren der Bewehrungen;
  • Auge-Hand-Koordination: Zuschneidearbeiten (Holz/Kunststoff, Metall); Montagearbeiten;
  • Unempfindlichkeit der Haut: Belastung durch Verschmutzung (Staub der Baumaterialien, frischer Beton);
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Herstellen der Schalungen anhand von Konstruktionsplänen, Herstellen der Bewehrungen anhand von Bewehrungsplänen;
  • mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Berechnen des Materialbedarfs; Konstruktionsberechnungen; Erstellen von Skizzen für Bauteile;
  • technisches Verständnis: Bedienen und Warten der Baumaschinen;
  • Organisationstalent: Koordinieren des Einsatzes angelernter Arbeitskräfte; Abstimmung des Arbeitsablaufs mit Zuliefer-Firmen (z.B. für Fertigbeton)
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Arbeiten im Team;
  • Reaktionsfähigkeit: Vermeiden von Unfällen auf der Baustelle und bei der Arbeit mit Baumaschinen;
  • Selbständigkeit: eigenverantwortliches Organisieren und Durchführen der Betonierarbeiten, Anleiten der MitarbeiterInnen.

Betriebe/Lehrbetriebe:
BetonbauerInnen werden in Betrieben der Bauindustrie und des Baugewerbes ausgebildet und beschäftigt.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der BetonbauerIn-Lehrlinge (einschließlich des Vorläuferberufs "SchalungsbauerIn") war in den letzten Jahren relativ stabil (zwischen 600 und 700 Personen), ist aber zuletzt erheblich angestiegen (auf 860 Personen im Jahr 2021) und dann wieder gesunken (auf rund 760 Personen im Jahr 2023). Dieser Rückgang hängt allerdings nicht mit der Neuregelung der Lehrlingsausbildung im Bereich "Betonbau" (3-jähriger Lehrberuf "BetonbauerIn" + 4-jähriger Lehrberuf "BetonbauspezialistIn") zusammen, weil die Gesamtzahl der BetonbauspezialistIn-Lehrlinge zuletzt nur 12 Personen betrug. Es wird aber damit gerechnet, dass künftig ca. 80 Prozent der Betonbau-Lehrlinge den 3-jährigen Lehrberuf erlernen werden und ca. 20 Prozent den 4-jährigen.
Der Lehrberuf "BetonbauerIn" wird sehr häufig (zu fast 90 Prozent) in Doppellehre erlernt, und zwar meist mit einem der Lehrberufe "HochbauerIn" (bzw. dem auslaufenden Lehrberuf "MaurerIn") oder "TiefbauerIn", vereinzelt auch mit anderen Bauberufen wie "BautechnischeR ZeichnerIn", "BetonfertigteiltechnikerIn" oder "Zimmerer/Zimmerin".

Unterschiede nach Geschlecht:
Die Lehrberufe im Bereich "Betonbau" (BetonbauerIn einschließlich des Vorläuferberufs "SchalungsbauerIn", BetonbauspezialistIn) werden fast ausschließlich von Männern erlernt. Der Anteil der weiblichen Lehrlinge lag in den letzten Jahren bei rund einem Prozent. Als Grund dafür werden meist die hohen körperlichen Anforderungen in diesem Lehrberuf angeführt.

Berufsaussichten:
Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Baufachkräften in den nächsten Jahren leicht zunimmt.

Beschäftigungsaussichten:
BetonbauerInnen können in den kommenden Jahren mit einer stabilen Nachfrage rechnen. Gesucht werden vor allem Fachkräfte, welche die modernen Arbeitsweisen im Betonbau gut beherrschen (z.B. Kletterschalungen, Gleitschalungen, Sichtbetonschalungen, Spannbetontechnik) und aktuelle Kenntnisse über Baustoffe und Dämm- und Isoliermaterialien mitbringen.

Zusatzinformationen:
In diesem Beruf kann es, wie in vielen Bauberufen, zu saisonalen Schwankungen bei der Arbeitskräftenachfrage kommen. Das heißt, dass die Nachfrage in der warmen Jahreszeit (Frühling, Sommer) meist stark ansteigt, während sie im Herbst und Winter wieder erheblich zurückgeht.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "BetonbauerIn", dem der Beruf "BetonbauerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
BetonbauerIn (inkl. Doppellehren)
Dieser Lehrberuf kann seit 1.1.2020 erlernt werden! Die angeführten Werte der Vorjahre stammen vom Vorläufer-Lehrberuf "SchalungsbauerIn" (auslaufend seit 1.1.2020)!
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 674 673 684 683 760 777 795 855 805 753
weiblich 5 6 7 8 6 7 5 5 5 11
gesamt 679 679 691 691 766 784 800 860 810 764
Frauenanteil 0,7% 0,9% 1,0% 1,2% 0,8% 0,9% 0,6% 0,6% 0,6% 1,4%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich

Folgende Ausbildungen und berufsbildende Schulen bieten teilweise eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

  • Fachschule für Bautechnik
  • Höhere Lehranstalt für Bautechnik
  • Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Bautechnik
  • Aufbaulehrgang für Bautechnik
  • Kolleg für Bautechnik

Eine der wichtigsten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen für Bauberufe ist die BAUAkademie der Bauwirtschaft (Baugewerbe, Bauindustrie), die in allen Bundesländern (außer Burgenland) einen sogenannten Lehrbauhof betreibt. Das Weiterbildungsangebot der Lehrbauhöfe umfasst beispielsweise Vorbereitungskurse auf die Lehrabschlussprüfung in Bauberufen, Fachkurse zu bestimmten Bauthemen (Bautechnik, Bauvermessung, Baumaschinen, Arbeitssicherheit, Althaussanierung/Energieausweis, Schalungsbau, Trockenausbau usw.), Kranführer- und Staplerkurse, Ausbildungen für Führungspositionen (VorarbeiterIn, PolierIn), BauleiterIn-Lehrgänge, Vorbereitungskurse zur Baumeisterprüfung und vieles mehr. Adressen und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bauakademie.at.

Weiterbildungskurse für Bauberufe werden auch vom Berufsförderungsinstitut (BFI) und vom Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) durchgeführt. Von besonderer Bedeutung sind Kurse über Innenausbau, Althaussanierung und Bautechnologie. Das WIFI führt Vorbereitungskurse für die Baumeister-Befähigungsprüfung durch. Im Ausbildungszentrum Bundesdenkmalamt Kartause Mauerbach/NÖ finden Kurse über traditionelle Handwerkstechniken statt.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs:

  • Werkmeisterschule für Berufstätige für Bauwesen (Dauer: 2 Jahre, Abendunterricht).
  • Bauhandwerkerschule für Maurer (Dauer: 3 Jahre bzw. Wintersemester).
  • Bauhandwerkerschule für Tiefbau (Dauer: 3 Jahre bzw. Wintersemester).
  • Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Bautechnik
  • Aufbaulehrgang für Bautechnik

Aufstiegsmöglichkeiten:
Aufstiegspositionen für diesen Beruf sind z.B. VorarbeiterIn, PartieführerIn, PolierIn, WerkmeisterIn, BauleiterIn oder BaumeisterIn.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für BetonbauerInnen in folgenden reglementierten Gewerben (Befähigungsnachweis erforderlich):

  • Baumeister, Brunnenmeister
  • Holzbau-Meister
  • Pflasterer (Handwerk)

Weiters können BetonbauerInnen in den freien Gewerben "Erzeugung von Betonwaren" oder "Eisenbieger" tätig sein. Ein freies Gewerbe erfordert keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde.

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