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Tätigkeitsmerkmale

Optische ElektronikerInnen beschäftigen sich mit der Erforschung, Entwicklung und Konstruktion von optoelektronischen Bauteilen und Verfahren, die elektrische Energie in Licht oder Licht in elektrische Energie umwandeln. Beispiele dafür sind die Datenübertragung über Glasfaserkabel, die Anwendung von Lasertechnologie oder die Entwicklung von Produkten wie Digitalkameras oder Hochleistungslasergeräten. 

Optische ElektronikerInnen bauen optoelektronische Komponenten wie Laser, Lichtwellenleiter, Bildsensoren und LEDs für die verschiedene Anwendungen zusammen. Zudem beschäftigen sie sich mit dem Design und der Entwicklung neuer optoelektronischer Systeme und Komponenten. Mit Hilfe von computergestützten Konstruktionsprogrammen wie CAD (Computer Aided Design) erstellen sie Schaltpläne und Layouts und fertigen zunächst Prototypen von optoelektronischen Geräten an. Mit diesen führen OptoelektronikerInnen verschiedene Simulationen und Tests durch, um sie auf ihre Funktionsweise zu prüfen und kalibrieren die optoelektronischen Elemente bis diese die gewünschten Funktionen ausführen. 

Weiters sind Optische ElektronikerInnen für die Wartung und Reparatur von optoelektronischen Geräten zuständig und beheben technische Probleme. Zudem können sie auch in der Qualitätskontrolle tätig sein, wo sie regelmäßige Überprüfungen und Tests zur Sicherstellung der Einhaltung der vorgegebenen Spezifikationen durchführen. 

Typische Tätigkeiten sind z.B.:

  • Optoelektronische Bauteile entwickeln und konstruieren 
  • Optoelektronische Geräte warten und reparieren 
  • Prototypen erstellen 
  • Simulationen durchführen 
  • Elektronische Komponenten zusammenbauen 
  • Optoelektronische Verfahren weiterentwickeln 
  • Qualitätskontrollen durchführen
Siehe auch:
  • Englischkenntnisse
  • Handwerkliche Geschicklichkeit 
  • Innovationsfähigkeit 
  • Interesse für Elektrotechnik
  • Logisch-analytisches Denken
  • Problemlösungsfähigkeit 
  • Selbstständiges Arbeiten
  • Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten bieten z.B. folgende Unternehmen und Branchen: 

  • Industrieunternehmen in den Bereichen Technische Optik und Photonik, Elektronik, Halbleitertechnologie, Medizintechnik oder Automobiltechnik 
  • Forschungsinstitute im Bereich optoelektronischer Technologie
  • Hochschulen 
  • Unternehmen der Glasfasertechnologie
  • Herstellerbetriebe im Bereich Unterhaltungselektronik

Die österreichische Elektronikindustrie setzt stark auf den Bereich Mikroelektronik, sodass in neue Betriebe sowie vermehrt in Forschungszentren investiert wird. Die Mikroelektronik wird in unterschiedlichen Bereichen angewendet und gilt als Schlüsseltechnologie für Innovationen im Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Umwelt- und Medizintechnik. Zudem wächst die Branche der Automatisierungstechnik, in der optische Sensoren und optoelektronische Systeme verstärkt zum Einsatz kommen. 

Die Berufsaussichten für qualifizierte Optische ElektronikerInnen sind gut, da sie in vielen Bereichen tätig sein können. Zusätzliche Kenntnisse in den Bereichen Informatik oder Automatisierungstechnik sind am Arbeitsmarkt gefragt. 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "ElektronikerIn", dem der Beruf "OptischeR ElektronikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Eine gute Basis für diesen Beruf bilden z.B. Bachelor- und Masterstudiengänge an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in den Bereichen Elektronik, Elektrotechnik oder auch Mechatronik. Ebenso besteht die Möglichkeit, ein Doktoratsstudium zu absolvieren, in dem insbesondere vertiefte Kenntnisse des wissenschaftlichen Forschens im genannten Bereich erlangt werden, und das auf eine Laufbahn im wissenschaftlichen Bereich vorbereitet. 

Bachelorstudien im Bereich Elektronik vermitteln z.B. Ausbildungsinhalte wie Schaltungstechnik, Digitale Systeme, Physik, Mathematik, Messtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Elektronischer Geräteentwurf, Mikroelektronik, Informatik und Programmierung. 

An der Technischen Universität Wien besteht die Möglichkeit, das Masterstudium Mikroelektronik und Photonik zu absolvieren, in dem Ausbildungsinhalte wie z.B. Prozesstechnologie, Photonik, Quantenelektronik, Integrierte Schaltungen, Mikrosystemtechnik, Schaltungstechnik und Sensorik vermittelt werden. 

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Hochschulreife, die entweder durch eine erfolgreich abgeschlossene Matura, eine Studienberechtigungsprüfung oder eine Berufsreifeprüfung erlangt werden kann. An Fachhochschulen ist es teilweise auch Personen ohne Hochschulreife möglich, ein Studium zu beginnen, sofern sie über eine einschlägige berufliche Qualifikation verfügen und Zusatzprüfungen in bestimmten Fächern ablegen.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen insbesondere an Universitäten und Fachhochschulen, z.B. in Form von Lehrgängen sowie Seminaren in Bereichen wie Industrial Engineering, Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik, Systems Engineering, Digital and Sustainable Production oder Data and AI Literacy. 

Zudem bietet die TÜV Austria Akademie Kurse und Zertifizierungen, z.B. in den Bereichen Elektrotechnik und Qualitätssicherung, an. 

Weiterbildungen können auch bei Erwachsenenbildungseinrichtungen wie BFI oder WIFI sowie bei privaten Aus- und Weiterbildungsinstituten absolviert werden, z.B. in den Bereichen Computer Aided Design (CAD), Projektmanagement oder Technisches Qualitätsmanagement.

Optische ElektronikerInnen können in führende Positionen aufsteigen, z.B. zu ChefentwicklungsingenieurInnen, ProjektmanagerInnen oder TeamleiterInnen sowie im technischen Management tätig sein. Weiters bestehen Entwicklungsmöglichkeiten in der Erforschung von biomedizinischen Anwendungen oder von Quantenbauelementen. 

Eine selbstständige Berufsausübung ist z.B. im Rahmen der reglementierten Gewerbe "Ingenieurbüros (Beratende IngenieurInnen)", "Kommunikationselektronik" und "MechatronikerIn für Maschinen- und Fertigungstechnik; MechatronikerIn für Elektronik, Büro- und EDV-Systemtechnik; MechatronikerIn für Elektromaschinenbau und Automatisierung; MechatronikerIn für Medizingerätetechnik (verbundenes Handwerk)" sowie des Rechtskraftgewerbes "Elektrotechnik" möglich.

Für reglementierte Gewerbe muss bei der Gewerbeanmeldung der jeweils vorgeschriebene Befähigungsnachweis, z.B. in Form einer Befähigungsprüfung, eines bestimmten Schul- oder Studienabschlusses oder einer fachlichen Tätigkeit, erbracht werden. Bei Rechtskraftgewerben benötigt man zusätzlich die Genehmigung durch die Gewerbehörde. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich sowie in der Liste der reglementierten Gewerbe.

Die Ablegung der Ziviltechnikerprüfung ermöglicht eine selbstständige Tätigkeit als ZiviltechnikerIn (IngenieurkonsulentIn). Nähere Informationen zur Ziviltechnikerprüfung finden Sie auf der Website der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen.

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