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Tätigkeitsmerkmale

WirtschaftsmathematikerInnen beschäftigen sich hier vor allem mit mathematischen Verfahren zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Vorgänge.

WirtschaftsmathematikerInnen wirken bei der Lösung von Planungsproblemen mit. Sie nutzen Prognoseinstrumente für wirtschaftliche Entwicklungen. Sie erstellen auch Vorhersagemodelle für die Auswirkungen politischer Entscheidungen, etwa zur Entwicklung des Arbeitsmarktes. Oder es geht um die Auswirkungen steuerlicher Maßnahmen für das Wirtschaftswachstum. Außerdem entwickeln sie Grundlagen für die finanzielle Rahmenplanung und das Budget von Körperschaften.

WirtschaftsmathematikerInnen arbeiten oft in der Versicherungswirtschaft (Versicherungsmathematik). Insbesondere im Bereich der Lebensversicherungen muss für jeden Versicherungsvertrag einE verantwortlicheR AktuarIn die Bilanz unterfertigen.

Mit dem Einsatz mathematischer Methoden, Modelle und Rechenverfahren zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen befassen sich Fachleute im Bereich Operations Research. Beispiele sind Modellrechnungen zur Bestimmung optimaler Produktionspläne, Logistikkonzepte, Kosten-Nutzen-Analysen oder Rentabilitätsberechnungen.

Siehe auch den Kernberuf MathematikerIn.

  • Freude an der Arbeit mit Zahlen
  • Ausgezeichnete mathematische Fähigkeiten
  • Analytisches Denkvermögen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Strukturierter Arbeitsstil
  • Diskretion

 

MathematikerInnen sollten auch über eine gute sprachliche Ausdrucksfähigkeit verfügen. Das ist wichtig, um in Projekten mit Fachleuten aus anderen Disziplinen (Soziologie, Wirtschaft) zu kommunizieren.

Im Bereich der angewandten Mathematik arbeiten Fachleute in unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft:

  • Bauwirtschaft: Technische Berechnungen
  • IT-Sektor
  • Bank, Versicherung
  • Beratungsunternehmen
  • Verbände, Behörden, Ministerien
  • Selbstständige Sachverständige

 

In Unternehmen geht es meistens um die Entwicklung von Optimierungslösungen, Auswertung von Statistiken und den Entwurf von Prognosemodellen.

Ein großer Bedarf an WirtschaftsmathematikerInnen besteht in der Versicherungswirtschaft (vgl. Versicherungsmathematik). Insbesondere im Bereich der Lebensversicherungen muss für jeden Versicherungsvertrag einE verantwortlicheR AktuarIn die Bilanz unterfertigen.

Ein weiter an Bedeutung gewinnender Aufgabenbereich besteht in der Finanzmathematik, wo z.B. die Optionenbewertung hochkomplexe mathematische Anforderungen stellt.

 

 

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MathematikerIn", dem der Beruf "WirtschaftsmathematikerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

  • Statistik und Wirtschaftsmathematik: TU Wien
  • Mathematik mit Vertiefung Finanz- und Versicherungsmathematik: TU Graz
  • Finanz- und Versicherungsmathematik: TU Wien oder NAWI Graz

 

Beispiele für weitere Studiengänge:

  • Quantitative Finance (MSc): WU Wien
  • Bank- und Versicherungswirtschaft (BA): FH Joanneum
    Beide Studien bieten jeweils verschiedene Schwerpunkte zur Wahl

 

Es gibt auch den Studiengang Industriemathematik (MSc, JKU Linz); hierbei geht es um die Lösung vielfältiger Anwendungen der Mathematik in Wirtschaft und Technik.

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Relevant sind Sprachkenntnisse, betriebswirtschaftliche Zusatzqualifikationen sowie EDV-Kenntnisse. Es gibt spezifische Seminare, Kurse und Universitätslehrgänge an, z.B. Angewandte Informatik – IT-Werkzeuge und neue Medien erfolgreich anwenden (Universität Innsbruck) sowie Mathematics for Industry und angewandte Mustererkennung.

Es gibt verschiedene Masterstudien, z.B. Mathematik in den Naturwissenschaften, Industriemathematik, Wirtschafts- und Finanzkommunikation.

Aufstiegsmöglichkeiten bestehen z.B. als AktuarIn. AktuarInnen können grundsätzlich in allen betriebswirtschaftlichen Funktionsbereichen des mittleren Managements tätig sein. Beispiele: in den Bereichen Strategische Unternehmensplanung und -entwicklung, Marketing und Business Process Management & Development, Human Resource Management, Rechnungswesen oder im Controlling.

AktuarInnen können - je nach exakter Qualifikation in der Unternehmensberatung und im Rahmen eines Gewerbes (z.B. Rechtskraftgewerbe) selbstständig tätig sein: In der gewerblichen Vermögensberatung, in der Vermittlung von Veranlagungen, Investitionen und Finanzierungen.

Rechtskraftgewerbe sind reglementierte Gewerbe (Befähigungsnachweis), bei denen zusätzlich die Zuverlässigkeit der gewerbeanmeldenden Person durch die Gewerbebehörde geprüft und festgestellt wird.

Nähere Infos bieten die Berufsgruppen des Fachverbandes der österreichischen Finanzdienstleister auf der Website der Wirtschaftskammer Österreich, Direktlink: WKO/finanzdienstleister.

Für AbsolventInnen bestimmter Studienrichtungen besteht die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als ZiviltechnikerIn.

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