Start | PharmazeutIn - Schwerpunkt Pharmakognosie

Tätigkeitsmerkmale

Die Pharmakognosie (Drogenkunde) ist ein Teilgebiet der Pharmazeutischen Biologie und befasst sich mit den aus lebenden Materialien gewonnenen Arzneimitteln.

Die Pharmakognosie untersucht biogene (aus der belebten Natur stammende Produkte), wie Arzneimittel, Drogen und Giftstoffe auf ihre Wirkungen, Wirksamkeit und Anwendungsmöglichkeiten.

Daher bestehen enge Beziehungen zu Botanik, Chemie, Biochemie, Mikrobiologie, Pharmakologie, pharmazeutischer Chemie und anderen Disziplinen.

PharmazeutInnen in der Pharmakognosie beschäftigen sich auch mit der Kultivierung bzw. Züchtung arzneimittelliefernder Organismen zur Gewinnung von Arzneidrogen, Präparaten und reinen biogenen Arzneistoffen sowie mit der Analytik und Qualitätsbeurteilung (pharmabotanische, chemische, physikalische und biologische Untersuchungsmethoden unter besonderer Berücksichtigung der in Europa geltenden Arzneibücher).

Siehe auch die Berufe BiomedizinischeR AnalytikerIn und PharmazeutIn Arzneimittelanalyse.

Im Beruf sind betriebswirtschaftliche Kenntnisse und soziale Kompetenzen und Beratungskompetenz nötig.

  • Analytisches Denkvermögen
  • Kommunikationskompetenz
  • Wochenendarbeit, Nachtarbeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Technisches Verständnis: Handhabung von Apparaten
  • Umgang mit verschiedenen Stoffen: Anmixen von Tinkturen
  • Gutes Sehvermögen und Geruchsvermögen

 

Dieser Beruf unterliegt der regelmäßigen Fortbildungspflicht!

Die meisten AbsolventInnen eines Pharmaziestudiums arbeiten nach dem Studium in einer öffentlichen Apotheke. Weitere berufliche Möglichkeiten bestehen im Rahmen der

  • Suchtgiftanalytik 
  • Kontrolllaboratorien
  • Ernährungswissenschaften 
  • Pharmazeutischer Großhandel
  • Forschung und Entwicklung (Universitäten, wissenschaftliche Institute, Pharmakonzerne)

 

In der pharmazeutischen Industrie arbeiten PharmazeutInnen vor allem in den Bereichen Qualitätskontrolle, Forschung, Marketing und im mittleren bis höheren Management. Weitere Tätigkeitsfelder sind der Pharmagroßhandel, diverse Behörden (z.B. AGES, EMA) und das Bundesheer.

Für die Ausübung des Berufes der Apothekerin/des Apothekers in Österreich ist eine allgemeine Berufsberechtigung erforderlich, die von der Österreichischen Apothekerkammer erteilt wird.

Eine berufliche Möglichkeit besteht - je nach Qualifikation - in der Tätigkeit als Toxikologe/Toxikologin. Diese Fachleute beschäftigen sich speziell mit der Wirkungsweise von Schad- und Giftstoffen auf den (menschlichen) Organismus. 

Karriereaussichten bestehen grundsätzlich in unterschiedlichen Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens, teilweise auch in Drogerien, Reformhäusern und Kosmetikgeschäften. Berufliche Möglichkeiten bieten auch Großhandelsbetriebe, die mit pharmazeutischen Produkten handeln.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "PharmazeutIn", dem der Beruf "PharmazeutIn - Schwerpunkt Pharmakognosie" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Pharmakognosie ist als Fach in den Studienplänen des Studienganges Pharmazie enthalten. Die Universitäten bieten den Studiengang Pharmazie als Bachelor- und Masterstudium an. Der Masterabschluss in Pharmazie berechtigt zur Arbeit in einer Apotheke.

 

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Für diesen Beruf besteht regelmäßige gesetzlich geregelte Fortbildungspflicht! Es gibt eine Vielfalt an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B.:

  • Produktmanagement
  • Toxikologie
  • Pharmazeutische Technologie
  • Drug Safety
  • Arzneimittelanalyse
  • Pharmazeutisches Qualitätsmanagement
  • Integriertes Risikomanagement
  • Bioinformatik

 

Tagesaktuelle Infos bietet die Österreichische Apothekenkammer: apotheker.at.

PharmazeutInnen können die Leitung in einer Apotheke bzw. Krankenhausapotheke übernehmen. Sie können als Filialleiterin, z.B. einer Drogeriekette, tätig sein oder sich mit Weiterbildungslehrgängen auf weitere berufliche Tätigkeiten spezialisieren.

Mit der Übernahme oder Gründung einer Apotheke bietet der Beruf auch die Möglichkeit zur Selbstständigkeit.

 

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