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Tätigkeitsmerkmale

Steinmetze/Steinmetzinnen stellen aus Natur- und Kunststein verschiedene Produkte für den Garten-, Friedhofs- und Baubereich her (z.B. Mauer- und Fassadenverkleidungen, Pfeiler-, Portal- und Treppenverkleidungen, Heizkörper- und Kaminverkleidungen, Grabsteine und Grabeinfassungen, Grüfte, Pflanzentröge, Brunnen und Terrassenbeläge). Eine weitere wichtige Aufgabe der Steinmetze/Steinmetzinnen ist die Restaurierung und Konservierung (Schutz vor Witterungseinflüssen) alter Steinbauten wie z.B. von Kirchen, Schlössern oder Denkmälern.

Sie bearbeiten Natur- und Kunststein unter Verwendung von Handwerkszeugen und/oder Maschinen. Ihre Hauptwerkzeuge sind Hammer (Schlegel) und Meißel. Dazu kommen noch Werkzeuge wie Spitzeisen, Trennscheiben, Schleif-, Polier-, Steinfräs-, Steingraviermaschinen, Hebewerkzeuge und Gerüste. Nach der Bearbeitung transportieren sie die fertig bearbeiteten Werkstücke zum Montageort, passen die Steine ein oder stellen sie auf (Versetzen) und verankern sie. Obwohl zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen, ist die Tätigkeit der Steinmetzen/Steinmetzinnen anstrengend.

Bei der Auftragsübernahme besprechen die Steinmetze/Steinmetzinnen mit den KundInnen die Gestaltung des Steines und fertigen danach Entwurfskizzen und Werkzeichnungen an. Sie wählen nach Wunsch der KundInnen das Rohmaterial aus und zerteilen den unbearbeiteten Stein mit einem großen Schlegel ("Matz" oder "Butzmatz"), vielfach auch durch Eintreiben von Eisenkeilen. Danach schneiden sie den zerkleinerten massiven Rohblock mit einer Kreis- oder Gattersäge auf das erforderliche Rohmaß zu. Dabei berücksichtigen sie die Wachstumsrichtung des Gesteins. Sie stellen zuerst die ebene Lagerfläche und hierauf die zu dieser im rechten Winkel stehenden übrigen Flächen her. Zur weiteren Bearbeitung heben sie den Steinquader händisch oder mit einem Kran auf eine Werkbank oder auf Holzböcke. Für die Herstellung von Profilen oder geschwungenen Flächen verwenden sie Schablonen in Originalgröße, mit deren Hilfe sie auf der zu bearbeitenden Fläche mit einer Reißnadel das Profil markieren ("Anreißen"). Hierauf arbeiten sie die Risse mit einem Beizeisen stärker heraus und schlagen dann mit Schlegel, Sprengeisen und verschiedenen Schlageisen den Stein bis auf die Risse ab. Mit Spitzeisen und Stockhammer beseitigen sie kleinere Unebenheiten und führen abschließend, je nach gewünschter Oberfläche, Schleif- und Polierarbeiten durch.

Statt der Handwerkzeuge können die Steinmetze/Steinmetzinnen auch Pressluftwerkzeuge verwenden, die in ihrer Funktion den einzelnen Handwerkzeugen entsprechen. Arbeiten, die besondere Maßgenauigkeit und exakte Gestaltung erfordern, führen sie jedoch unter Anwendung der traditionellen handwerklichen Techniken mit Spreng-, Schlag- und Spitzeisen aus.

Vor allem bei der Herstellung von Grabsteinen, Grüften und Gedenktafeln entwerfen die Steinmetze/Steinmetzinnen auch Inschriften und Symbole, die sie in den Stein gravieren und danach durch Einfärben oder Vergolden besonders zur Geltung bringen.

Steinmetze/Steinmetzinnen stellen aus Natur- und Kunststein verschiedene Produkte für den Garten-, Friedhofs- und Baubereich her (z.B. Mauer- und Fassadenverkleidungen, Pfeiler-, Portal- und Treppenverkleidungen, Heizkörper- und Kaminverkleidungen, Grabsteine und Grabeinfassungen, Grüfte, Pflanzentröge, Brunnen und Terrassenbeläge). Eine weitere wichtige Aufgabe der Steinmetze/Steinmetzinnen ist die Restaurierung und Konservierung (Schutz vor Witterungseinflüssen) alter Steinbauten wie z.B. von Kirchen, Schlössern oder Denkmälern.

Sie bearbeiten Natur- und Kunststein unter Verwendung von Handwerkszeugen und/oder Maschinen. Ihre Hauptwerkzeuge sind Hammer (Schlegel) und Meißel. Dazu kommen noch Werkzeuge wie Spitzeisen, Trennscheiben, Schleif-, Polier-, Steinfräs-, Steingraviermaschinen, Hebewerkzeuge und Gerüste. Nach der Bearbeitung transportieren sie die fertig bearbeiteten Werkstücke zum Montageort, passen die Steine ein oder stellen sie auf (Versetzen) und verankern sie. Obwohl zahlreiche technische Hilfsmittel zur Verfügung stehen, ist die Tätigkeit der Steinmetzen/Steinmetzinnen anstrengend.

Bei der Auftragsübernahme besprechen die Steinmetze/Steinmetzinnen mit den KundInnen die Gestaltung des Steines und fertigen danach Entwurfskizzen und Werkzeichnungen an. Sie wählen nach Wunsch der KundInnen das Rohmaterial aus und zerteilen den unbearbeiteten Stein mit einem großen Schlegel ("Matz" oder "Butzmatz"), vielfach auch durch Eintreiben von Eisenkeilen. Danach schneiden sie den zerkleinerten massiven Rohblock mit einer Kreis- oder Gattersäge auf das erforderliche Rohmaß zu. Dabei berücksichtigen sie die Wachstumsrichtung des Gesteins. Sie stellen zuerst die ebene Lagerfläche und hierauf die zu dieser im rechten Winkel stehenden übrigen Flächen her. Zur weiteren Bearbeitung heben sie den Steinquader händisch oder mit einem Kran auf eine Werkbank oder auf Holzböcke. Für die Herstellung von Profilen oder geschwungenen Flächen verwenden sie Schablonen in …

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
SteinmetzIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Steinmetzgewerbe (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
Stein- und keramische Industrie - SALZBURGER MARMORINDUSTRIE (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
Stein- und keramische Industrie - OBERÖSTERREICHISCHE HARTSTEININDUSTRIE (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
Stein- und keramische Industrie - WALDVIERTLER HARTSTEININDUSTRIE (berechnete Monats-Richtwerte nach den Stundensätzen des Kollektivvertrags) (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
WIEN - Stadtwerke: Energieversorgung (Strom, Gas), Mobilität (öffentliche Verkehrsmittel, Parkgaragen), Informationstechnik, Bestattung und Friedhöfe (Angestellte+Arbeiter)
gültig ab 01.01.2024
01.01.2024
  • gute körperliche Verfassung: Transportieren von Werkstücken, Heben und Wenden der Steine und Platten
  • physische Ausdauer: Montagearbeiten im Freien
  • Handgeschicklichkeit: Herstellen von Profilen
  • Fingerfertigkeit: Gravieren
  • Tastsinn: handwerkliches Gestalten der Steinoberfläche
  • räumliche Vorstellungsfähigkeit: Restaurieren, Gestalten der Werkstücke
  • gestalterische Fähigkeit: Entwerfen und Gestalten von Werkstücken, Restaurieren

Betriebe/Lehrbetriebe:
Steinmetze/Steinmetzinnen sind vor allem in kleinen und mittleren Steinmetzbetrieben beschäftigt. Einige arbeiten auch in der Hartstein- und Marmorindustrie.

Lehrstellensituation:
Die jährliche Gesamtzahl der SteinmetzIn-Lehrlinge ist in den letzten 10 Jahren von einst 120 Personen auf derzeit rund 70 Personen gesunken. Allerdings muss hier die Einführung der 4-jährigen Form des Lehrberufs, nämlich "SteinmetztechnikerIn", im Jahr 2018 mitberücksichtigt werden, der auch bereits rund 30 Lehrlinge aufweist. Die meisten Lehrstellen gibt es derzeit in Niederösterreich (mehr als ein Drittel); in den anderen Bundesländern sind jeweils nur einige wenige Lehrstellen vorhanden.

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wird großteils von Männern erlernt (mehr als 90 Prozent). Der Anteil der weiblichen Lehrlinge ist aber vor wenigen Jahren einmal kräftig angestiegen (auf rund 13 Prozent in den Jahren 2018 bis 2020), dann aber wieder auf das ursprüngliche Niveau (6-7 Prozent) gesunken, und liegt jetzt wieder bei 10 Prozent (das sind 7 Lehrlinge von insgesamt knapp 70).

Berufsaussichten:
Trotz sinkender Aufträge in der Grabpflege ist die Arbeitsmarktsituation für SteinmetzInnen relativ gut. Ein Grund hierfür sind beispielsweise vermehrt auftretende Umweltschäden, die Restaurierungen und Steinreinigungen an Gebäuden und Denkmälern nötig machen. Die Nachfrage nach Fachkräften ist daher hoch. Betriebe, die sich auf innovative Methoden spezialisieren, haben in Zukunft besonders gute Aussichten.

Steinmetzbetriebe gibt es in ganz Österreich. Die meisten befinden sich in Salzburg, Oberösterreich und in Niederösterreich (Waldviertel).

Beschäftigungsaussichten:
Es besteht eine stabile Nachfrage nach Steinmetzen/Steinmetzinnen, die allerdings durch saisonmäßige Rückgänge etwas getrübt wird. Gute Chancen am Arbeitsmarkt haben Fachkräfte, die Weiterbildungen im Bereich Grafik aufweisen können.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "SteinmetzIn", dem der Beruf "SteinmetzIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
SteinmetzIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 109 97 85 84 81 78 71 79 75 62
weiblich 8 9 4 6 13 11 11 5 6 7
gesamt 117 106 89 90 94 89 82 84 81 69
Frauenanteil 6,8% 8,5% 4,5% 6,7% 13,8% 12,4% 13,4% 6,0% 7,4% 10,1%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
SteinmetzIn
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
BildhauerIn nein
SteinmetztechnikerIn ja >
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz
> Die LAP des verwandten Lehrberufs ersetzt die LAP im beschriebenen Lehrberuf

Folgende berufsbildende Schulen bieten eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

Fachschule für Steinmetzerei; Fachschule für Kunsthandwerk, Ausbildungszweig "Bildhauerei"; Höhere Lehranstalt für Kunst und Design, Ausbildungszweig "Plastisches Design", Themenbereich "Plastische Formgebung".

Das Ausbildungszentrum Bundesdenkmalamt Kartause Mauerbach/NÖ bietet Kurse über Handwerkstechniken an. Im Fortbildungszentrum in Hall/Tirol finden Kurse u.a. über Schriftenzeichnen, Schriftenhauen und Restaurieren statt.

Weiterführende Bildungsmöglichkeiten zur Erreichung höherer Bildungsabschlüsse bzw. zur Höherqualifizierung für AbsolventInnen dieses Lehrberufs sind vor allem die Bauhandwerkerschule für Steinmetze in Hallein/Salzburg (3 Wintersemester), die Meisterschule für Kunst und Gestaltung, Ausbildungszweig "Bildhauerei" (2 Jahre) in Graz und die Werkmeisterschule für Berufstätige mit den Fachrichtungen "Bauwesen" und "Holztechnik" (2 Jahre, Abendunterricht).

Aufstiegsmöglichkeiten:

In größeren Betrieben können Steinmetze/Steinmetzinnen zu VorarbeiterInnen und zu SteintechnikerInnen aufsteigen.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für Steinmetze/Steinmetzinnen in den reglementierten Gewerben "SteinmetzmeisterIn einschließlich Kunststeinerzeugung und TerrazzomacherIn" und "BildhauerIn" (Befähigungsnachweis erforderlich).

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