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Tätigkeitsmerkmale

HolzblasinstrumentenerzeugerInnen erzeugen, reparieren, warten und restaurieren Blasinstrumente, die ein Mundstück aus Holz bzw. ein Rohrblatt (eine tonerzeugende Zunge aus Pfahl- oder Schilfrohr oder auch aus anderen Natur- oder Kunststoffen) haben. Dazu gehören Flöten (Blockflöten, Sopran-, Tenor-, Bassflöten, Querflöten), Klarinetten, Oboen, Fagotte, Englischhörner und Saxophone.

Der überwiegende Teil der HolzblasinstrumentenerzeugerInnen arbeitet in kleinen Gewerbebetrieben. Da die Produktion von Holzblasinstrumenten in Österreich in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist, beschränken sich die Aufgaben heute meist auf die Bereiche Reparatur und Wartung. Während billige Lerninstrumente im Ausland in maschineller Serienproduktion erzeugt werden, beschränkt sich die Inlandsfertigung auf die Herstellung von Qualitätsinstrumenten für BerufsmusikerInnen.

Die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen fertigen zunächst Skizzen und Werkzeichnungen der einzelnen Instrumententeile an. Meist liegen solche Entwürfe jedoch bereits vor, sodass sie nur mehr die den Kundenwünschen entsprechenden Änderungen am Standardmodell bezüglich Länge, Innenbohrung, Anordnung der Klappen usw. vorzunehmen haben. Hierauf stellen sie Schablonen her und wählen die Werkstoffe aus. Dabei verarbeiten sie verschiedenste einheimische und exotische Hölzer sowie Metalle und Metalllegierungen. Nach dem Messen, Anzeichnen, Anreißen und Zuschneiden der Werkstücke beginnen die HolzblasinstrumentenmacherInnen mit der Formgebung der einzelnen Instrumententeile. Hölzerne Teile drechseln sie an der Drehmaschine grob heraus, dann bohren sie das Klangloch ("Mensur") und schleifen es mit einem speziellen Werkzeug ("Räumer") aus; die Tonlöcher fräsen sie. Anschließend vollziehen sie die endgültige Formung des Werkstückes durch Feindrehen ("Fassonieren") sowie die Oberflächenveredlung durch Schleifen, Beizen und Lackieren.

Instrumententeile aus Metall stellen die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen durch Biegen, Drehen, Schmieden und Löten des Rohstückes her und unterziehen sie einer Oberflächenbehandlung durch Polieren, Mattieren oder auch Galvanisieren (Auftragen eines Metallüberzuges durch elektrischen Strom).

Nach der Herstellung der Einzelteile bauen die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen das Instrument zusammen. Eine Klarinette besteht beispielsweise aus fünf unterschiedlich großen Teilen, wobei die beiden mittleren Teile Griffe und Klappen tragen. Die Klappen bestehen in der Regel aus Gusseisen und werden gewöhnlich von entsprechend spezialisierten Betrieben fertig bezogen. Die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen setzen die Griffe und Klappen mit den Säulchen (Verbindungsstücke zwischen Holzkörper und Klappen), den Nadelfedern und den Scharnierrohren zur Klappenmechanik zusammen. Vorher kleben sie an die Klappen Dichtungen aus Filz oder Leder an ("Bepolstern").

Abschließend kontrollieren sie das Instrument, prüfen die Stimmung der einzelnen Töne, das Ansprechen der Töne (abhängig von der Hubhöhe der Klappen) und den Oktavabstand der Töne zueinander.

HolzblasinstrumentenerzeugerInnen erzeugen, reparieren, warten und restaurieren Blasinstrumente, die ein Mundstück aus Holz bzw. ein Rohrblatt (eine tonerzeugende Zunge aus Pfahl- oder Schilfrohr oder auch aus anderen Natur- oder Kunststoffen) haben. Dazu gehören Flöten (Blockflöten, Sopran-, Tenor-, Bassflöten, Querflöten), Klarinetten, Oboen, Fagotte, Englischhörner und Saxophone.

Der überwiegende Teil der HolzblasinstrumentenerzeugerInnen arbeitet in kleinen Gewerbebetrieben. Da die Produktion von Holzblasinstrumenten in Österreich in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist, beschränken sich die Aufgaben heute meist auf die Bereiche Reparatur und Wartung. Während billige Lerninstrumente im Ausland in maschineller Serienproduktion erzeugt werden, beschränkt sich die Inlandsfertigung auf die Herstellung von Qualitätsinstrumenten für BerufsmusikerInnen.

Die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen fertigen zunächst Skizzen und Werkzeichnungen der einzelnen Instrumententeile an. Meist liegen solche Entwürfe jedoch bereits vor, sodass sie nur mehr die den Kundenwünschen entsprechenden Änderungen am Standardmodell bezüglich Länge, Innenbohrung, Anordnung der Klappen usw. vorzunehmen haben. Hierauf stellen sie Schablonen her und wählen die Werkstoffe aus. Dabei verarbeiten sie verschiedenste einheimische und exotische Hölzer sowie Metalle und Metalllegierungen. Nach dem Messen, Anzeichnen, Anreißen und Zuschneiden der Werkstücke beginnen die HolzblasinstrumentenmacherInnen mit der Formgebung der einzelnen Instrumententeile. Hölzerne Teile drechseln sie an der Drehmaschine grob heraus, dann bohren sie das Klangloch ("Mensur") und schleifen es mit einem speziellen Werkzeug ("Räumer") aus; die Tonlöcher fräsen sie. Anschließend vollziehen sie die endgültige Formung des Werkstückes durch Feindrehen ("Fassonieren") sowie die Oberflächenveredlung durch Schleifen, Beizen und Lackieren.

Instrumententeile aus Metall stellen die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen durch Biegen, Dreh…

Kollektivvertragliche Mindest-Sätze (Brutto *), alle Beträge in Euro
* Brutto = Wert VOR Abzug der Abgaben (Versicherungen, Steuern)

Schwerpunkt Tabelle
HolzblasinstrumentenerzeugerIn
Kollektivvertrag (Brutto-Einkommen) gültig ab
Musikinstrumentenerzeugergewerbe (Arbeiter)
gültig ab 01.05.2024
01.05.2024
  • Handgeschicklichkeit: Schleifen, Polieren mit der Hand
  • Fingerfertigkeit: Zusammenbauen der Klappenmechanik
  • Auge-Hand-Koordination: händisches Feinbearbeiten der Einzelteile, Zusammenbauen der Klappenmechanik
  • Sehvermögen: maßgenaues Herstellen und Zusammenbauen der Einzelteile, Kontrollieren der Verarbeitungsqualität
  • Hörvermögen: Prüfen des Klanges

Betriebe/Lehrbetriebe:
HolzblasinstrumentenerzeugerInnen finden in Betrieben, die Holzblasinstrumente herstellen, Beschäftigung.

Lehrstellensituation:
Dieser Lehrberuf wird sehr selten erlernt. Die jährliche Gesamtzahl der HolzblasinstrumentenerzeugerIn-Lehrlinge lag in den letzten Jahren immer unter 10 Personen; im Jahr 2022 hat es keinen Lehrling gegeben. Derzeit werden wieder 3 Lehrlinge ausgebildet, je einer in Niederösterreich, Tirol und Wien. Ein Lehrling erlernt den Lehrberuf in Doppellehre mit dem Lehrberuf "BlechblasinstrumentenerzeugerIn".

Unterschiede nach Geschlecht:
Dieser Lehrberuf wurde bisher von fast gleich vielen Männern wie Frauen erlernt.

Berufsaussichten:
Der Holzblasinstrumentenbau in Österreich schrumpft tendenziell und es gibt nur wenige Betriebe, die Holzblasinstrumente herstellen. Die Betriebe sind zudem einem starken Konkurrenzdruck durch billige Importprodukte ausgesetzt. Aus diesem Grund wird sich die Tendenz, dass immer mehr Betriebe in den Reparatur- und Wartungsbereich und in den Handel mit Musikinstrumenten abwandern, weiter fortsetzen. Die Nachfrage nach Fachkräften wie auch das Lehrstellenangebot ist daher entsprechend gering.

Beschäftigungsaussichten:
Die Beschäftigungsmöglichkeiten für HolzblasinstrumentenerzeugerInnen sind eingeschränkt. Zusätzliche Kompetenzen im Bereich Kundenbetreuung und Verkauf können die Beschäftigungsaussichten verbessern.

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "MusikinstrumentenerzeugerIn", dem der Beruf "HolzblasinstrumentenerzeugerIn" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

offene Lehrstellen

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:
Lehrlingszahlen Tabelle
HolzblasinstrumentenerzeugerIn (inkl. Doppellehren)
Anz./Jahr 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
männlich 5 3 3 3 3 2 1 1 0 2
weiblich 3 2 3 3 3 1 0 0 0 1
gesamt 8 5 6 6 6 3 1 1 0 3
Frauenanteil 37,5% 40,0% 50,0% 50,0% 50,0% 33,3% 0,0% 0,0% - 33,3%
Quelle: WKÖ - Wirtschaftskammer Österreich
Verwandte Lehrberufe Tabelle
HolzblasinstrumentenerzeugerIn
Verwandte Lehrberufe LAP-Ersatz *
* LAP-Ersatz = Lehrabschlussprüfungs-Ersatz

Folgende berufsbildende Schulen bieten eine ähnliche Ausbildung wie der Lehrberuf:

Fachschule für Kunsthandwerk (Ausbildungszweig "Drechslerei, CNC- und Rotationstechnik").

Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten werden für den Lehrberuf "HolzblasinstrumentenerzeugerIn" nicht angeboten.

Aufstiegsmöglichkeiten:

HolzblasinstrumentenerzeugerInnen können zu MeisterInnen aufsteigen. Weitere Aufstiegsmöglichkeiten sind kaum gegeben, da die HolzblasinstrumentenerzeugerInnen fast ausschließlich in kleinen Gewerbebetrieben beschäftigt sind.

Selbstständige Berufsausübung:

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung (als GewerbeinhaberIn, PächterIn oder GeschäftsführerIn) besteht für HolzblasinstrumenteerzeugerInnen im reglementierten Gewerbe "HolzblasinstrumenteerzeugerIn" (verbundenes Handwerk, Befähigungsnachweis erforderlich).

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