Start | ProzessmanagerIn im Gesundheitswesen

Tätigkeitsmerkmale

ProzessmanagerInnen analysieren, bewerten, planen, optimieren und dokumentieren Behandlungs- und Pflegeabläufe in stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens und Public Health.

Sie kümmern sich darum, personelle und medizinisch-technische Ressourcen bestmöglich und wirtschaftlich einsetzen zu können. Ziel ist es, eine hohe Produktivität sicherzustellen und Prozesse (Abläufe) im Sinne der PatientInnen- und Kundenzufriedenheit zu optimieren.

Zu den wichtigen Aufgaben gehören Qualitäts-, Wissens- und Informationsmanagement sowie Risikomanagement. Fachleute sorgen hier für kurze Durchlaufzeiten in Prozessen im Gesundheitswesen (z.B. in der Gesundheitsbversorgung oder Pflege). Sie müssen auch eine rasche Reaktion auf neue Anforderungen und Veränderungen gewährleisten. Sie erfassen, analysieren, visualisieren und gestalten Prozesse, die sie immer wieder steuern und optimieren. Sie verfassen regelmäßig Berichte an die Unternehmensleitung.

Sie überprüfen Kennzahlen und führen Messsysteme ein; Fragen sind z.B: Sind die Betroffenen mit der Pflegebetreuung zufrieden? Gibt es Probleme bei der Pflege? Ist die Einschätzung des Pflegebedarfs hinsichtlich des Pflegeziels richtig? Zudem sind sie für die Einweisung und Motivation von MitarbeiterInnen zuständig.

Siehe auch die Berufe MedizinökonomIn und PflegewissenschaftlerIn.

Leitende Berufe erfordern Berufserfahrung und Führungskompetenz. In Stellenausschreibungen wird oft Durchsetzungsvermögen verlangt. Wichtig ist auch interdisziplinäres Denken: Fachübergreifend zwischen Technik, Medizin und Pflege sowie

  • Analytisches Denkvermögen
  • Lösungsorientiertes Denken und Interesse fürs Detail
  • Empathievermögen
  • Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen
  • Seriöses Auftreten und Kontaktfreude
  • Umgang mit Softwaretools (Simulationen, Statistik)
  • Weiterbildungsbereitschaft: Berufsspezifische Rechtsgrundlagen

ProzessmanagerInnen können im privatwirtschaftlichen oder im öffentlichen Bereich Beschäftigung tätig sein.

Sie arbeiten z.B. in In Spitälern, Krankenversicherungen, Gesundheitsinstitutionen und Beratungsfirmen, im öffentlichen Dienst, in Pharmaunternehmen und allen Arten von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, in Ministerien und Abteilungen der Landesregierungen, in entsprechenden Beratungs- und Forschungsinstitutionen, Unternehmen der Pharmaindustrie oder im Freizeitsektor (z.B. Gesundheits- und Wellnessbereich).

Zudem finden GesundheitsmanagerInnen im Bereich Gesundheitsvorsorge oder Gesundheitscontrolling Aufgabenfelder in großen Unternehmen verschiedenster Branchen. Die Positionen reichen im Allgemeinen von Assistenzstellen über ReferentInnenpositionen bis hin zu Leitungs- und Führungsfunktionen. Arbeitsmöglichkeiten von

Stellenangebote im "eJob-Room" (Internet-Stellenvermittlung des AMS):

Der folgende Link führt zum Abfrage-Formular des eJob-Room für das Berufsbündel "GesundheitsmanagerIn", dem der Beruf "ProzessmanagerIn im Gesundheitswesen" zugeordnet ist. Im Formular können Sie dann noch das Bundesland und den Arbeitsort und andere Kriterien auswählen; nach einem Klick auf "Weiter" erhalten Sie die Stellenangebote.

offene Job-Angebote

Bei Managementberufen handelt es sich um Funktionszuschreibungen und nicht um professionalisierte Berufe. Daher gibt es keinen einheitlich geregelten Ausbildungsgang. In der Regel sind auch betriebswirtschaftliche Aufgaben mit der Tätigkeit verbunden.

FH: Z.B. Prozessmanagement Gesundheit, Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen, Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement, Gesundheits-, Tourismus- & Sportmanagement, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung.

Es kann eine Ausbildung aus dem Bereich Gesundheit/Pflege mit einer Zusatzqualifikation  (z.B. Lehrgang, Masterprogramm) aus dem Bereich Prozessmanagement kombiniert werden. Infos bieten die Hochschulen! Aus- und Weiterbildungen bietet auch die Gesellschaft für Prozessmanagement.

Uni: Z.B. Health Care Management, Pflegewissenschaft.

FH: Z.B. Gesundheitsinformatik/eHealth, Gesundheits- und Pflegemanagement.
FH-Lehrgang: Basales & mittleres Pflegemanagement (3 Semester),
Infolink der FH Wr. Neustadt

Ergebnisse aus dem Ausbildungskompass:

Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es z.B. für die Bereiche Public Health, Pädagogik für Gesundheitsberufe, International Health Care Management, Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen, Medizin- bzw. Gesundheitsökonomie, Gesundheitsvorsorge und -förderung sowie für basales und mittleres Pflegemanagement, Patientensicherheit und Qualität im Gesundheitssystem, Health Care and Hospital Management.

Hochschullehrgänge: Z.B. Demenzstudien, Angewandte Ethik im Gesundheitswesen (Donau Uni Krems), Academic Advanced Nursing Practice (ANP) mit verschiedenen Vertiefungen: Demenz, Familiengesundheitspflege (family health care), ANP für Versorgungssysteme und Netzwerkarbeit, Interkulturelle Pflege, Palliativpflege.

FH: Z.B. European Health Economics & Management (MA), MCI.

Zunehmend entstehen Lehrgänge im Bereich Biobanking, die entsprechendes Wissen für die Umsetzung von Biobanken vermitteln sollen (z.B. an der MedUni Graz).

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